Die Glocken Stiftskirche St. Peter
Kirchenglocken gehören zu jeder Kirche. Sie laden zum Gottesdienst und zum Gebet ein und verkünden Freud und Leid im Leben der Christen.
„...Das Geläute der Erzabtei St. Peter ist die größte und bedeutendste Gußleistung der Zwischenkriegszeit in Österreich und hat wie durch ein Wunder den Zweiten Weltkrieg überdauert.
Es zählt nicht nur zu den größten, sondern auch wertvollsten Geläuten Österreichs, ist es doch eines der ganz wenigen noch komplett erhaltenen Bronzeglockensätze der Zwischenkriegszeit; es wurde 1927 von Josef Pfundner in Wien gegossen und zeichnet sich durch seinen schönen Klang aus.
Komplett erhaltene Bronzeglockensätze aus der Zwischenkriegszeit
Auch in künstlerischer Hinsicht ist dieses Geläute ein Meilenstein in der Geschichte des österreichischen Glockengusses, wurde doch hier erstmals eine zeitgemäße, moderne Glockenzier verwendet, von einem der bedeutendsten Künstler jener Zeit, Prof. Jakob Adlhart sen., entworfen…“ (vgl. Jörg Wernisch, Glockenkunde von Österreich, Lienz 2006, S. 785ff.)
Sanierung 2012
Bei der Sanierung im Herbst 2012 wurde der gotische Glockenstuhl mit den Einbauten von 1927 stabilisiert und neu zusammengezogen.
Abgefaulte Holzbalken wurden ersetzt. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde eine möglichst filigrane, aber statisch doch zuverlässige Stahlkonstruktion eingesetzt, die die Kräfte des Geläutes gut ableitet.
Die Läuteanlage wurde erneuert, die Klöppelfänger ausgebaut, und neue Klöppel eingesetzt.
Glocke |
Durchmesser |
Gewicht |
Ton |
Tonaufnahme |
VI |
90 cm |
491 kg |
b/1 |
|
V |
100 cm |
683 kg |
as/1 |
|
IV |
120 cm |
1197 kg |
f/1 |
|
III |
134 cm |
1678 kg |
es/1 |
|
II |
160 cm |
2946 kg |
c/1 |
|
I |
204 cm |
5698 kg |
As/0 |